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14.02.2022

Innovative Ideen zum Alten Flecken überzeugen im Landeswettbewerb

Autoarmer Alter Flecken
Autoarmer Alter Flecken

Vorfahrt für FußgängerInnen und RadfahrerInnen: Als „exzellente Projektidee für bessere Mobilität“ bezeichnet NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes den „Autoarmen Alten Flecken“ und beglückwünscht „alle Macherinnen und Macher in den Kommunen!“ Sieben Modellvorhaben sind ausgezeichnet worden und dürfen nun umgesetzt werden. Die Begründung der Jury: „In Freudenberg soll die historische Altstadt weitgehend autofrei werden. Da dort auch viele Menschen wohnen und Durchgangsverkehr die Altstadt belastet, sind Lösungen erarbeitet worden, die allen Bedürfnissen entgegen kommen: Dabei haben eine sogenannte Quartiersgarage und ein neues Mobilitätskonzept, das den Verkehr an den Randbereichen der Innenstadt abfangen soll, eine wichtige Funktion.“ Hinzu kommen ein Leitsystem, Zugangssystem, Zweiradstation, Carsharing, Bikesharing, Shuttlebus, Pocketparks, Ausbau der Fußwege und Begrünung.

Neben Freudenberg sind Düsseldorf, Münster, Aachen, Arnsberg, Bielefeld und Bochum Gewinner der zweiten Runde. Jetzt wird es sportlich: Bis Ende März hat die Verwaltung nun Zeit, die Vorhaben zu konkretisieren und den Förderantrag zu stellen. Insgesamt sollen mehr als 3 Millionen Euro investiert werden. „Wir sind dankbar, im Rahmen des Landeswettbewerbs „Mobil.NRW - Mobilität in lebenswerten Städten“ unterstützt und gestärkt zu werden“, sagte Bürgermeisterin Nicole Reschke und fügte an: „14 Maßnahmen werden nach und nach umgesetzt. Neben den ökologischen Verbesserungen tragen wir mit diesem Vorhaben auch zur nachhaltigen Stärkung des Alten Fleckens sowie zur wirtschaftlichen Attraktivierung Freudenbergs bei.“ 

Grüne Oasen inmitten der schwarzen Fachwerkkulisse, Platz zum Verweilen, Schlendern und Rad fahren - das Projekt ist so viel mehr als die Verlagerung von fließendem und ruhenden Verkehr. Die Steigerung der Aufenthaltsqualität prägt die Freudenberger Stadtentwicklung seit einigen Jahren. Nach der Umgestaltung des Kurparks sowie der beschlossenen Planung des Marktplatzes wird nun der Alte Flecken in den Blick genommen. Dabei stehen die Bedürfnisse der Menschen, die in diesem Quartier wohnen und arbeiten, im Mittelpunkt. Und so begleiten verschiedene Beteiligungsverfahren den Prozess. „Der Erfolg ist insbesondere einer der mitwirkenden Bürgerinnen und Bürger, sie werden auch weiter eng die weiteren Schritte begleiten. Wir bedanken uns zudem für die große Fachexpertise der beiden Büros Loth Stadtplanung aus Siegen und Planersocietät aus Düsseldorf sowie den regionalen und überregionalen Unterstützerinnen und Unterstützern“, so Bürgermeisterin Reschke